Gottesdienst

Blick ins Innere des Hauptschiffes nach Osten in den Hohen Chor

Blick ins Innere des Hauptschiffes nach Osten in den Hohen Chor

Sonntags 10.30 Uhr, Abendmahl an jedem 1. und 3. Sonntag im Monat.

Wir laden Sie herzlich zum Gottesdienst ein. Es ist eine besondere Zeit in der Woche. Zeit zum Durchatmen und Auftanken.

Was wir uns im Gottesdienst erhoffen und anderen wünschen:

  • Gottesbegegnung
  • Lebenserneuerung
  • Gemeinschaft
Hierhin bringen wir unser Leben, unsere Alltagsfragen und die Welt im Herzen mit. „Liebe Leute, schüttet euer Herz vor ihm aus. Gott ist unsere Zuversicht.“ (Ps 62,9).

In unserer gotischen Hallenkirche ist Platz für Menschen, Sorgen, Freude, aktuelle Themen. Wir pflegen Traditionen, sie geben der Seele ein Zuhause. Wir wagen Neues und möchten aufmerksam bleiben für unsere Gegenwart. Orgel, Kantorei und Posaunenchor, lebendige Predigten und neue Lieder bilden ein Gewebe, in dem Gottes Wort und unsere Gegenwart sich treffen. Sie sind willkommen!

HINWEIS: Die Predigtreihen in den Menupunkten sind unvollständig und stehen hier mehr exemplarisch. Für das Umarbeiten des Predigtmanuskripts in einen lesefertigen und leserfreundlichen Text fehlt leider oft die Zeit.

Mrz
20
Mi
Mittwochnachmittag
Mrz 20 um 15:00 – 17:00

Von „Müh und Arbeit“ bis „Work-Life-Balance“

Heute wird Werner Busch über Beispiele evangelischer Berufsauffassungen referieren. Hinter alten Sinnsprüchen wie „Müh und Arbeit war sein Leben, Ruhe hat ihm Gott gegeben“ standen Lebensanschauungen, die traditionell von kirchlicher Lehre mitgeprägt wurden. Vielen gelten sie heute als „Workaholismus“ und werden angesichts der Überforderungserkrankung „Burn out“ neu diskutiert. In seinem ersten von mehreren Vorträgen wird Busch über das Klischee des notorisch arbeitsamen und bis zur Selbstaufgabe pflichtbewussten Protestanten sprechen und dabei schlaglichtartig die Anschauungen von Max Weber, Werner Elert, Karl Barth und anderen zu Gehör bringen, teils mit Rückgriff auf Martin Luther. „Da ist Befremdliches und ungeahnt Kluges zu finden“, kündigt der Katharinenpfarrer ein Kaleidoskop seltsam rückwärtsgewandter und unerwartet innovativer Gedanken an. Fortsetzung folgt am 28.8.2024. Die musikalisch gerahmte Veranstaltung beginnt um 15 Uhr im Gemeindehaus am Hagenmarkt und wird von den Kirchengemeinden St. Katharinen und St. Magni gemeinsam verantwortet. Kaffee und Kuchen werden gereicht, der Eintritt ist frei.

Apr
12
Fr
Laienseminar zum Römerbrief
Apr 12 um 16:30 – 18:15

Die begonnene Gesprächsreihe mit Prof. Dr. Klaus Wengst wird fortgesetzt. Mehrere Interessierte haben uns angesprochen und die für sie ungünstige Terminplanung bedauert. Hier die veränderten Termine und die Gesamtankündigung.

Fr., 12. April 2024 um 16.30 Uhr
Fr., 3. Mai 2024 um 16.30 Uhr
Fr., 31. Mai 2024 um 16.30 Uhr
Fr., 14. Juni 2024 um 16.30 Uhr

Der Römerbrief ist der längste und auch gewichtigste Brief des Paulus. In der evangelischen Kirche wurde er von Martin Luther an zu einem zentralen biblischen Zeugnis. Einige Passagen dieses Briefes gehören bis heute zur Kernidentität evangelischen Christseins. Deshalb lohnt es, ihn zu lesen.

Luther hat seine wirkmächtige Auslegung dieser großen neutestamentlichen Schrift allerdings in der scharfen Auseinandersetzung mit der spätmittelalterlichen katholischen Kirche entwickelt. Das führte ihn in polemische Einseitigkeiten, die er wiederum in den Brief zurückprojizierte. Der Reformator identifizierte sich mit Paulus. Als solcher schrieb und predigte er „gegen die Papisten, unsere Juden“. Seine Auslegung bekam einen starken antijüdischen Nebeneffekt. Was Luther gegen die Papstkirche einzuwenden hatte, wurde zugleich zu einer polemisch verzerrten Wahrnehmung „der Juden“. Dem Judentum wurde – und wird teilweise bis heute – „Gesetzlichkeit“ und „Verdienstlichkeit“ unterstellt. Man kenne dort angeblich keine Gnade. So wurde die Botschaft von der Gnade gnadenlos antijüdisch.

Dieser Nebeneffekt wurde leider ebenso wirksam wie Luthers zentrale, befreiende Entdeckungen. Erst nach dem Ereignis der Shoa (Holocaust) im 20. Jahrhundert hat in der evangelischen Theologie ein Umdenken eingesetzt. Daran hat Prof. Dr. Klaus Wengst in zahlreichen Publikationen der letzten drei Jahrzehnte intensiv und prägend mitgewirkt. „Die Situation des Paulus war eine völlig andere als die Martin Luthers. Paulus war selbst Jude.“ Von daher ist ein neues Verständnis sowohl des Römerbriefes als auch des Evangeliums zu entwickeln. Überkommene Denkgewohnheiten sind zu überwinden und zahlreiche Missverständnisse zu korrigieren. Gerade angesichts gegenwärtig neu auflebender Judenfeindlichkeit hält Klaus Wengst eine biblisch begründete Partnerschaft der Kirche mit Israel und dem Judentum für dringlich.

An folgenden Terminen wird der Neutestamentler (seinerzeit Bochum) sein Verständnis von wichtigen Passagen des Römerbriefes erläutern und zur Diskussion stellen. Interessierte sind willkommen. Die gut eineinhalb-stündigenTreffen finden im Kleinen Saal des Gemeindehauses von St. Katharinen statt. Jedes Treffen ist thematisch in sich abgeschlossen, punktuelle Teilnahme ist auch ohne Kenntnis der ganzen Reihe sinnvoll.

Eine Übersetzung und Gliederung des gesamten Römerbrief von Prof. Dr. Klaus Wengst können Sie hier herunterladen:

Roemerbrief-uebersetzt-und-gegliedert-von-Prof-Dr-Klaus-Wengst

Mai
22
Mi
Mittwochnachmittag
Mai 22 um 15:00 – 17:00

Gedankengänge und Lebenswege – Theologie und Kirche in Biographien

In den gegenwärtig politisch turbulenten Zeiten tut es gut, an eine Frau zu erinnern, die während der Weltwirtschaftskrise 1929 nicht den Kopf verlor. Dorothy Day (1897-1980) stand in jenen Tagen für ein solidarisches Miteinander ein. Sie gehörte dem Milieu der New Yorker Bohème an und wurde zur gläubigen Katholikin, prominenten Sozialaktivistin. In ihrer US-amerikanischen Heimat ist sie – bis heute – eine Ikone des sozialen Gewissens. Als Mitbegründerin und Herausgeberin der Zeitung „The Catholic Worker“ teilte sie ihr Leben mit Obdachlosen und litt zugleich an einer Kirche, die sie mehr als mächtige Institution denn als geschwisterliche Gemeinschaft in der Nachfolge Jesu erlebte. So stellte sie nach dem Zweiten Weltkrieg den American Way of Life infrage und kam in Konflikt mit Kirche und Staat. Ihr modernes Verständnis von Heiligkeit entdeckt die Lebendigkeit der Kirche mitten im Alltag. Die Referentin schöpft aus ihrer umfangreichen Forschung, deren Ertrag sie für in der 2022 erschienene Biographie über Dorothy veröffentlicht hat.

Dr. Monika Bauer (*1953) ist Pädagogin und Theologin. Sie unterrichtete von der Spielgruppe bis zur Seniorinnenrunde auf allen Stufen und war Dozentin an der Pädagogischen Hochschule Zürich. Weil ihr Erkenntnisort die Grenze ist (Paul Tillich), hat sie sowohl als Geburtsvorbereiterin als auch als Sterbebegleiterin gearbeitet. Gegenwärtig ist sie in der Pfarrei in der Freiwilligenarbeit engagiert.

Nov
13
Mi
Mittwochnachmittag
Nov 13 um 15:00 – 17:00

Christen in Thailand.

Ein Vortrag von Werner Röpke. Details werden hier noch ergänzt.

 

 

Weitere Hinweise zum gottesdienstlichen Leben unserer Kirchengemeinde:

  • Regelmäßige Predigtreihen, Gottesdienste mit besonderer Musik (z.B. Kantaten), Hochschulgottesdienste, Semester-Eröffnungsgottesdienste. Wir pflegen auch eine Auswahl des neueren geistlichen Liedgutes.

 

  • In der Sakristei steht für Eltern mit Kindern ein kleiner Spieltisch und Malzeug bereit. Hier können Sie sich frei bewegen, spielen und über einen Lautsprecher die Predigt mithören.

 

  • Von Januar bis März feiern wir aus energetischen Gründen „Winterkirche“ im großen Gemeindesaal (barrierefreies Gemeindehaus gegenüber).

 

  • Möchten Sie ein Anliegen zur Fürbitte beitragen? Wenden Sie sich bitte vor dem Gottesdienst an Pfarrer Busch oder schreiben über dieses Kontaktformular eine Mitteilung.