Glauben im Umbruch der Zeiten

Anlässlich seines 140. Geburtstages wird am Mittwoch, 21. August 2024, zum Vortrag über Rudolf Bultmann (1884-1976) in das Gemeindehaus von St. Katharinen eingeladen, Beginn 15 Uhr. Prof. Dr. Nils Neumann (Vorstandsmitglied der Bultmanngesellschaft) spricht über den außerordentlich einflussreichen und umstrittenen Marburger Theologen, der in der Mitte des 20. Jahrhunderts den christlichen Glauben zu modernisieren versuchte. „Man kann nicht elektrisches Licht benutzen, in Krankheitsfällen moderne Medizin in Anspruch nehmen und gleichzeitig an die Geister- und Wunderwelt des Neuen Testaments glauben.“ (Bultmann) Bei der Bibellektüre solle man sich vom mythischen Weltbild der Antike freimachen. Mit seinem Konzept der „Entmythologisierung“ entfachte Bultmann eine hitzige Debatte, die auch in den Gemeinden geführt wurde. Der Vortrag stellt auf verständliche und unterhaltsame Weise die Hauptgedanken Bultmanns vor und geht der Frage nach, ob seine Interpretationsweise noch ein hilfreicher Beitrag für den christlichen Glauben inm 21. Jahrhundert ist. In der musikalisch gerahmten Veranstaltungen werden Kaffee und Kuchen gereicht, der Eintritt ist frei.

Foto: © Aliye Hermerding
Prof. Dr. Nils Neumann ist Professor für Neues Testament am Institut für Theologie der Leibnitz-Universität Hannover und Mitglied des Vorstandes der Bultmanngesellschaft
https://www.theo.uni-hannover.de/de/institut/personenverzeichnis/nils-neumann

Auferstehung – „Sich erschüttern lassen“

Ergänzend zur Unterredung „Unglaublicher Jesus“lesen Sie hier einen Kommentar zu einem Artikel in der Zeitschrift „Christ und Gegenwart“. Unter dem TitelSich erschüttern und wandeln lassengibt Pater Guido Kreppold eine nachdenkliche Reflexion zu einem der neutestamentlichen Auferstehungstexte. In einer anregenden Mail-Korrespondenz ist Werner Busch darauf hingewiesen und um eine Stellungnahme gebeten worden, was die Brief-Form seines Kommentars erklärt. weiterlesen