Prag-Reise: Vom Schicksal osteuropäischer Juden

5 Tage im April 2025 mit der Gesellschaft für christl.-jüd. Zusammenarbeit

Braunschweig, 17.11.2024 – Diakon Siegfried Graumann lädt zusammen mit der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit (Niedersachsen-Ost) vom 22. – 26.04.2025 zu einer besonderen fünftägigen Reise nach Prag ein. Im Fokus steht das Schicksal osteuropäischer Jüdinnen und Juden. Wer den jüdischen Spuren in Osteuropa folgt, kommt an Prag nicht vorbei. Hier spiegelt sich das Schicksal aller osteuropäischen Juden wider – von der ersten Ansiedlung über die Einrichtung von Ghettos, der damit zusammenhängenden Einschränkungen, Pogromen und Vertreibungen, bis zu ihrer weitgehenden Vernichtung unter dem Nationalsozialismus im 2. Weltkrieg. Die Spuren jüdischer Kultur, prominenter Talmudisten und deutsch-jüdischer Schriftsteller blieben jedoch erhalten. Jenen Spuren wird diese Reise folgen.

Im Reisepreis (ab 15 Teilnehmern 1.195 €, ab 20 Teilnehmern 995 €) enthalten sind fünf Tage Aufenthalt in Prag mit Übernachtungen und Halbpension, Eintrittsgelder, umfassende Reiseleitung und alle Programmpunkte laut Reiseverlauf. Anmeldungen werden über Diakon Siegfried Graumann entgegengenommen.

Kontakt und Anmeldung:
Gesellschaft für christl.-jüd. Zusammenarbeit Nds.-Ost

Diakon Siegfried Graumann
Tel.: 0531 322264
E-Mail: sieda99@nullt-online.de

Veranstalter: Biblische Reisen GmbH

Veröffentlicht von:
Gesellschaft für christl.-jüd. Zusammenarbeit Nds.-Ost
Diakon Siegfried Graumann
Auf dem Brink 9
38112 Braunschweig
Tel.: 0531 322264
E-Mail: sieda99@nullt-online.de

Wort und Musik zum Reformationstag

Donnerstag, 31. Oktober 2024 um 18 Uhr in der Kirche

Die Braunschweiger Bibelgesellschaft und die Katharinengemeinde zu „Wort und Musik am Reformationstag“ in die Kirche am Hagenmarkt ein, Beginn 18 Uhr. Im Rahmen einer dort bis Mitte November noch zu besichtigenden Bibelausstellung werden Antje Illeson-Labie und Dr. Peter Hennig kommentierte biblische Lesungen zum Thema „Wein“ zu Gehör bringen. Die freiberufliche Sprecherin ist Mitglied des Studioensembles der DreamTeamer Hörspieler in Berlin und wird mit dem Theologen ein Hörerlebnis eigener Art präsentieren, dem der Katharinenorganist Hanno Schiefner mit der Orgelsonate Nr. 1 von Alexandre Guilmant einen besonderen musikalischen Akzent zur Seite stellen wird – ein Werk, das mit seinem ungewöhnlich breiten Klangspektrum ein ganzes Orchester imitiert. Im Anschluss wird zu einem Empfang hinter die Orgel eingeladen. Der Eintritt ist frei.

Die Braunschweiger Bibelgesellschaft ist ein gemeinnütziger Verein, der im Braunschweiger Land die Verbreitung der Bibel für Unterrichtszwecke, Gemeindeprojekte und kulturelle Auseinandersetzung mit finanzieller und didaktischer Hilfe unterstützt.

Der Architekt des Islamismus

„Mittwochnachmittag an St. Katharinen“, 30. Oktober 2024 von 15 bis 17 Uhr.

Die Ursprünge des Islamismus sind Thema eines Vortrages der Islamwissenschaftlerin Prof. Dr. Gudrun Krämer über den Gründer der Muslimbruderschaft Hasan al-Banna (1906-49), zu dem am 30.10.2024 in den Gemeindesaal der Katharinengemeinde am Braunschweiger Hagenmarkt eingeladen wird, Beginn 15 Uhr. Der ägyptische Volksschullehrer gründete 1928 die Muslimbruderschaft und prägte die anfangs mystische Frömmigkeitsgemeinschaft zu einer religiös-politischen Massenbewegung um. In ihrem Vortrag geht Krämer einer Frage nach: Wie verstand der charismatische Lehrer seinen „zeitgemäßen Islam“, den er radikal gegen Kolonialismus und Zionismus und ebenso gegen eine islamische Revolution positionierte? Musik von Iouri Kriatchko am Flügel. Kaffee und Kuchen werden gereicht. Der Eintritt ist frei.

Die Veranstaltung wird von der Evangelischen Erwachsenenbildung Niedersachsen und der kirchlichen Personalförderung unserer Landeskirche unterstützt und von den Kirchengemeinden St. Andreas-Petri, St. Blasius, St. Magni und St. Ulrici mitverantwortet.

Foto von G. Kraemer: Marcus Bleyl, Berlin
rechts das Cover Ihres Buches

Zur Referentin:
Schon seit längerem erforscht Frau Prof. Dr. Gudrun Krämer dieses Feld und hat im Jahr 2022 eine wissenschaftliche Biographie zu Hasan al-Banna publiziert. Nach ihrer Tätigkeit als Nahostreferentin bei der Stiftung Wissenschaft und Politik (München, ab 1982) leitete sie von 1996-2019 das Institut für Islamwissenschaft der Freien Universität Berlin, von 2007-2018 auch die in der Exzellenzinitiative eingerichtete Berlin Graduate School Muslim Cultures and Societies. Sie ist Mitglied der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und gehörte 2018-2024 dem Wissenschaftsrat an..

Dialog-Gottesdienst zu „Diakonie“ am 20. Oktober 2024.

Der Initiator des „Wortmuseums“ Kay Rohn hat sich neuerdings das Thema „Diakonie“ vorgenommen und konnte Katharinenpfarrer Werner Busch dafür gewinnen, am Sonntag, 20. Oktober 2024 um 10.30 Uhr gemeinsam einen Dialog-Gottesdienst in St. Katharinen (Hagenmarkt, Braunschweig) zu gestalten. Mit seinem Projekt „Wortmuseum“ arbeitet der Braunschweiger Coach und Kultur-Initiator Rohn seit 20 Jahren daran, dass fast vergessene Begriffe als gefährdetes Kulturgut wieder neu ins öffentliche Bewusstsein rücken. „Sprache macht neugierig und stiftet Zusammenhalt, schafft Gemeinsamkeit“, erklärt Rohn seinen Ansatz.

Nach den Stichworten Fußball und Finanzen sammelt er nun zum Themenfeld Diakonie und bereitet eine neue Installation für 2025 vor. Das Projekt wird von der „Dr. Kurt und Ruth Gahnz Stiftung“, der Ev.-luth. Landeskirche Braunschweig und der Ev.-luth. Propstei Braunschweig sowie der Braunschweiger Bibelgesellschaft, von „Die Braunschweigische Stiftung“ und die „Braunschweigische Sparkassenstiftung“  unterstützt. Die Predigt im Gottesdienst wird als persönliches Gespräch zwischen Rohn und Busch gestaltet. Im Anschluss beim Kirchenkaffee gibt es Gelegenheit zum Austausch. Der Eintritt ist frei. 
 

Rabbi Rothschild am 8.10.2024 im Gemeindesaal

Rabbi Walter Rothschild erzählt aus seinem Leben und singt. „Leider“, wie er selber sagt. Der Berliner Rabbiner Walter Rothschild, Weltbürger, Autor, Eisenbahn-Spezialist und Kabarettist, erzählt aus seinem Leben und singt leider Lieder. Er ist nicht nur ein außerordentlicher jüdischer Gelehrter, sondern ebenso begnadeter Geschichtenerzähler, mit britisch-jüdischem Witz, Charme und Biss. Begleitet wird er vom Komponisten und Pianisten Max Doehlemann unter dem am Klavier. Zusammen bringen die beiden Künstler ein witziges, nachdenkliches, in jedem Fall kurzweiliges Programm auf die Bühne. Regie: Jan Becker

Die Presse über Walter Rothschild: „Er ist ein Grenzgänger zwischen den Kulturen und Religionen und wohnt seit 20 Jahren in Berlin: Rabbi Walter Rothschild zeigte sich im Spiegelsaal der Residenz als scharfzüngiger Kabarettist und sanfter Humanist.“ (Donaukurier) „Der jüdische Humor ist nicht unterzukriegen. Museumswärter und Nachlassverwalter eines verstaubten Judentums will er nicht sein.“ (Allgemeine Zeitung) „Der Mann ist ein Komiker wie er im Buche steht, doch das Lachen bleibt dem Zuhörer manchmal im Halse stecken. Slapstick und Freude am Klamauk wechseln sich ab mit philosophischem Tiefgang. Das macht das Lachen an diesem Nachmittag so wertvoll: Es führt auch zum Nachdenken. “ (Familien-Blickpunkt) „Den Beruf auf die Kabarett-Bühne bringen, das scheint ja manchmal ganz gut zu funktionieren. Prominentes Beispiel: Eckart von Hirschhausen, der Medizin studierte. Murat Topal war jahrelang als Polizeibeamter in Berlin-Kreuzberg unterwegs, bevor er damit auf die Bühne ging, und jetzt kommt: Rabbi Rothschild. Für seinen bissigen Humor ist der Rabbiner schon länger berühmt und berüchtigt. Man empfahl ihm mal: er solle doch lieber bei Monty Python Karriere machen, als in der Synagoge.“ „Er ist die Ikone des Judentums in Deutschland“ (Berliner Kurier) Link zur Website des Künstlers: http://www.rothschild-comedy.de http://walterrothschild.de/