Karfreitag in St. Katharinen

Gottesdienst um 10.30 Uhr
Im Abendmahlsgottesdienst am Vormittag werden große Teile einer selten aufgeführten Passionsmusik aufgeführt. Mit seiner „Passio secundum Marcus“ hat der Komponist Reinhard Keiser (1674-1739), ein älterer Zeitgenosse J.S. Bachs, ein mitreißendes Werk komponiert, das als ein Vorläufer der großen barocken Passionsoratorien gilt, die Bach selbst als Vorlage verwendet hat. Die vermutliche Keisersche Originalfassung des Werkes, das der Allgemeinheit weitgehend unbekannt ist, wird an das Leiden Jesu als eines der Zentralereignisse der christlichen Botschaft heranführen. Damit kehrt der Barock-Komponist, der in den 90er Jahren des 17. Jahrhunderts etwa 3 Jahre als „Kammerkompositeur“ am Braunschweiger Opernhaus am Hagenmarkt tätig gewesen ist, gewissermaßen an einen seiner Wirkungsorte zurück (u.a. auch Weimar und Hamburg). Unter der Leitung von Christine Strubel werden neben Jörn Lindemann (Tenor) weitere Solisten aus der Kantorei und ein Orchester mit Streichern, Oboe und Barockharfe mitwirken. Wolfgang Bretschneider spielt Orgel und Cembalo, die Predigt hält Katharinenpfarrer Werner Busch. Der Eintritt ist frei (keine Zutrittsbeschränkungen), es besteht ein der aktuellen Rechtslage angepasstes Hygienekonzept.


Lesung und Musik zur Sterbestunde Jesu um 15 Uhr
Am Nachmittag um 15 Uhr wird in der Kapelle vor der Kreuzigungsgruppe (südöstliches Seitenschiff) die gelesene Passionsgeschichte Mittelpunkt stehen. Die musikalische Gestaltung liegt bei LKMD i.R. CLaus-Eduard Hecker (Cembalo) und Ulrike Hecker (Flöte); sie werden kammermusikalische Werke von Johann Sebastian Bach, Johannes Brahms, Max Reger und anderen Komponisten aufführen. Die Lesungen hält Pfarrer Werner Busch