In der theologischen Fachdiskussion heißen sie Riskante Liturgien: christliche Trauerfeiern in Kirchen für gestorbene Persönllichkeiten in höchsten Staatsämtern. (Leseprobe aus einem Aufsatzband zu diesem Thema). Riskant sind solche Feiern aus verschiedenen Gründen. „Viele Feiern verbinden einen Gottesdienst mit einem Staatsakt (oder umgekehrt), sie sind kooperativ »auszuhandeln«. Da diese ergebnisoffenen Aushandlungsprozesse nur bedingt religiösen Logiken folgen, sind sie auch in diesem Sinne riskante Liturgien. Nicht selten stellen sie liturgische Co-Inszenierungen dar, in denen sich unterschiedliche Logiken verschränken und konflikthaft aneinander stoßen. Was ist politisch gesagt, was ist kirchlich gemeint […].“ (Kristian Fechtner und Thomas Klie)
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