Piano Plus startet verändert im Oktober.

Nach der Sommerpause wird Piano Plus mit neuem Programm im Oktober wieder starten. Wir freuen uns auf interessante Themen und schöne Musik. Jeweils an einem Donnerstag um 18 Uhr in St. Katharinen. So viel sei schon verraten: Eine Kooperationspartnerschaft bahnt sich gerade an. Inzwischen ist es auch wieder möglich, auswärtige Referenten zu engagieren (pandemiebedingt gab es zuvor Absagen).

Wir freuen uns auf den neuen Start im Oktober und laden schon jetzt herzlich dazu ein!
Eine ausführliche Ankündigung erfolgt in Kürze.

Zum Vormerken hier die ersten beiden Termine:

7.10.    „Apokalypse ist jetzt.” Warum das keine Angstmache ist.
Dr. Gregor Taxacher (Institut für Katholische Theologie der TU Dortmund)
Schon am Beginn seines akademischen Weges hat Gregor Taxacher über die “Nicht endende Endzeit” reflektiert und Wege gesucht, “Gott nach Auschwitz in der Geschichte denken” zu können. In der Folgezeit ist er apokalyptischen Fragestellungen nachgegangen und hat dabei die drohende ökologische Katastrophe in den Blick genommen. Um das neue Zeitalter des Anthropozän zu begreifen, integriert er biblische, kulturgeschichtliche und geschichtsphilosophische Ansätze in sein Denken und kommt zu überraschenden Schlussfolgerungen.

21.10. “This is my Church” St. Katharinen am Hagenmarkt
Musikalischer Auftakt. Ein Beitrag zum “Reallabor Hagenmarkt” mit Gedanken von Werner Busch zur Kirche am Platz. Einladung aller Akteure und Interessierten. Anschl. hygienegerechter Empfang.

Eröffnung der neuen Gottesdienstreihe

Willkommen in St. Katharinen! Nach längerer Unterbrechung und Urlaubs-Abwesenheit kann ich nun endlich wieder Gottesdienst mit Ihnen feiern. Es beginnt eine neue Themenreihe, auf die ich mich gefreut habe und freue. Wir schlagen die Hebräische Bibel auf und gehen in die große Geschichte von Abraham hinein. „Kopfüber in die Freiheit“.

Die heiligen Schriften unserer jüdischen Schwestern und Brüder sind durch Jesus und die Apostel auch der Wurzelboden unseres christlichen Glaubens. Gerade die Abrahamsgeschichte gehört zu dem Segen, den die jüdische Religion, den Israel und sein Gott in die Welt gebracht haben. Diese Geschichte ist zuerst dem Volk Israel gegeben, aber sie gibt auch uns zu denken und zu glauben. Deshalb gehen wir in den kommenden Monaten in sie hinein. Hier erhalten Sie nähere Auskunft über Themen und Termine.

Seit mehr als einem Jahr feiern wir – aus Gründen, die Sie kennen – Gottesdienste in anderer Form als die Jahre zuvor. Ausgelöst durch geltende Pandemieregeln haben wir uns von einem Teil unserer liturgischen Tradition gelöst. Wir haben einen freieren Ablauf gefunden, der insgesamt dennoch im Rahmen unserer Gottesdienstgewohnheiten geblieben ist: viel Musik, Zeit zum Gebet und Predigt. Alles noch unter dem Vorzeichen eines pandemiebedingten Provisoriums.

Wir Hauptamtlichen sagen ganz freimütig: Eigene Freude daran, gute Erfahrungen und positive Rückmeldungen von Ihnen ermutigen uns. Wir werden das noch weiter so fortzusetzen. Jetzt aber mit mehr Aufmerksamkeit für ein Thema, einen roten Faden. „Kopfüber in die Freiheit oder: Der lange Weg in die Zukunft“, so nennen wir den Stern, dem wir in den nächsten Wochen folgen werden. Im Verlauf der nächsten Monate wird auch der Kirchenvorstand über unsere Gottesdienste beraten. Wir werden sehen, wie es langfristig, auch nach der Pandemie, weitergehen soll. Für Eingaben (von Ermutigung bis Kritik) sind wir dankbar. Denn das hilft uns einzuschätzen, worauf wir bei unseren Beratungen achten sollten.

Im ersten Gottesdienst dieser neuen Reihe erklang z.T. Musik, die ihrer Herkunft nach keine Kirchenmusik ist. Arien aus den Opern Rigoletto und der Zauberflöte. Wir bringen ja auch unser weltliches Leben hierher mit. Unsere Lebens- und Alltagserfahrungen tragen wir immer unsichtbar in uns und tragen sie von da draußen mit hier in die Kirche hinein. Wir denken: Deshalb braucht Kirchenmusik nicht nur Verkündigung zu sein. Wie die Psalmen es tun, kann Musik auch etwas Menschliches ausdrücken. Sie kann Erfahrungen, Empfindungen und Gedanken vor Gott bringen, die uns außerhalb dieser heiligen Halle überkommen haben. Musik kann offene Fragen anreißen, die unseren Glauben fordern, herausfordern. Wir setzen unser ganzes Leben der Botschaft von Gott und Christus aus. Die gesungenen Texte sollen das jeweilige Thema umkreisen. Sollen Stoff zum Nachdenken geben. „Aufbruch heißt auch Trennung.“ hieß es im ersten Gottesdienst der Reihe „Kopfüber …“. Wir hoffen, dass die Auswahl, der Ablauf, die Dramaturgie auch in den kommenden Gottesdiensten für Sie eine geistliche Anregung sein werden. Ein Anstoß zur Besinnung und zum Beten. Natürlich können Sie auch nur die schöne Musik genießen. Aber das Angebot geht über den nur ästhetischen Genuss noch hinaus.

Wir laden Sie herzlich ein.

Für den Kirchenvorstand und das Katharinenteam mit herzlichen Grüßen
Ihr Werner Busch

“KOPFÜBER IN DIE FREIHEIT”
Oder: Der lange Weg in die Zukunft

Teil A: Es beginnt verheißungsvoll.

1. Aufbruch heißt auch Trennung (Gen 11,27 – 12,1)am 5. Sept.

2. „Das Land ist hell und weit“: Die Vermessung der Zukunft (Gen 12,1-9 und 13,14-18) am 12. Sept.

3. Segen bekommen. Segen sein. (Gen 12,1-3)am 19. Sept.

Teil B: Wenn die Probleme nicht wären …Gönnen können. (Gen 13,1-18) am 26. Sept.

4. Zweifeln und glauben. (Gen 15) am 31. Okt.

Teil C: Ohne Wunden kommst du nicht ans Ziel.Gesehen werden. (Gen 16) am 14. Nov.

5. “Willst du mit mir geh’n?” (Gen 17) am 17. Nov. um 18 Uhr

6. Hoffnung für die Toten (Römer 4) am 21. Nov.

7. Geburtsvorbereitung (Gen 18,1 ff) am 28. Nov.

8. Identität und Konflikt (Gen 17 und 21,8ff) am 16. Jan.

9. Argumente gegen den Untergang (Gen 18,16 ff) am 23. Jan.

10. Sodom und Gomorrha! (Gen 19) am 6. Febr.

11. Beinahe. (Gen 22) am 13. Febr.

12. Dieses Ende ist erst der Anfang (Gen 23 und 25) am 20. Febr.

Änderung vorbehalten, aktuell auf www.katharinenbraunschweig.de

Neue Predigtreihe

Am 5. September 2021 starten wir zur gewohnten Gottesdienstzeit um 10.30 Uhr in eine neue Gottesdienstreihe. “Kopfüber in die Freiheit?” Oder: Der lange Weg in die Zukunft. Wir steigen in die mitreißende Geschichte von Abraham ein (1. Mose 12 – 25). Ich lade Sie herzlich ein, immer wieder sonntags eine „gute Stunde“ im doppelten Sinne zu erleben.

Unsere Musiker Hanno Schiefner und Wolfgang Bretschneider haben mit teils besonderer Musikauswahl die Themenreihe vorbereitet. Wir wollen nicht nur mit vertrauter geistlicher Musik die Botschaft des Sonntags vertiefen und umkreisen. Auch schöne Musiken mit säkularem Hintergrund werden manchmal zum Nach- und Weiterdenken anregen. Und unsere Kantorei unter der neuen Leitung von Frau Christine Strubel wird wieder regelmäßig Gottesdienste mitgestalten, wie auch die mixed voices. In Kürze werden Sie den „Hagenbrief“ bekommen, der Sie noch ausführlicher informiert.

Ein bewährtes Hygienekonzept ist nach wie vor in Geltung. Gemeinsames Singen ist wieder erlaubt. Maskenpflicht bei Ein- und Ausgang, am Sitzplatz kann sie abgesetzt werden.

Ich freue mich auf die Gottesdienste und lade Sie im Namen des Kirchenvorstandes herzlich ein.
Herzliche Grüße
Ihr
Werner Busch

Piano plus am 15.7. fällt aus

Liebe Freunde von St. Katharinen,

heute am 15.7. muss unser Gottesdienst „Piano plus“ ausnahmsweise leider ausfallen.

Bitte die nächsten Termine vormerken:

Do., 23.9.
Do., 7.10.
Do., 21.10.

Unsere Homepage hält Sie auf dem Laufenden.

Herziche Grüße
Werner Busch

We shall overcome.

Donnerstag, 17. Juni 2021 um 18 Uhr
piano plus: Musik und Talk am Tisch des Herrn.

Von 1954 bis 1990 wurde der 17. Juni jährlich als „Tag der Deutschen Einheit“ begangen. Aus einem aktuellen Anlass wird am kommenden Donnerstag um 18 Uhr dieser Gedenktag zum Thema in St. Katharinen (Hagenmarkt) gemacht. In diesem Jahr wird zum 17. Juni die Behörde des „Bundesbeauftragten für die Stasiunterlagen“ aufgelöst und der „Bundesbeauftrage für die Opfer der SED-Diktatur“ beginnt seine Arbeit. Die Katharinengemeinde hat Pfarrer Christian Dietrich aus Klettbach eingeladen, um bei „Musik und Talk am Tisch des Herrn“ aus seiner Arbeit in der „Projektstelle Seelsorge Diktaturopfer“ der Evangelischen Kirche Mitteldeutschlands zu berichten. Dietrich, dem aus politischen Gründen das Abitur verwehrt blieb, beteiligte sich einst als Naumburger Theologiestudent an Aktionen des kirchlichen Widerstandes der Jungen Gemeinde und der Studentengemeinde dort. Er wurde Vertreter der Bürgerrechtsbewegung in der DDR und von 2013 bis 2018 Landesbeauftragter des Freistaats Thüringen zur Aufarbeitung der SED-Diktatur. Ihm liegt daran, mit Besonnenheit und Gottvertrauen Menschen in der persönlichen Aufarbeitung ihrer eigenen Lebensgeschichte dieser Zeit zu begleiten. Er ist Geschäftsführer des Anerkennungsausschusses, den die Kirche in Mitteldeutschland für Opfer kirchlichen Handelns während der SED-Diktatur eingesetzt hat. Die musikalische Gestaltung dieses experimentellen Gottesdienstes haben die „Voicesistas“ u.a. mit vokaler Improvisation. Der Eintritt ist frei. Ein bewährtes Hygienekonzept ist in Geltung.

Christian Dietrich