Wer war Raiffeisen – und was wollte er?

Am 13. September um 15 Uhr beginnt mit einem Vortrag über Wilhelm Friedrich Raiffeisen (1818-1888) eine neue Themenreihe „Mittwochnachmittag an St. Katharinen“, das sich als wöchentliches offenes Bildungsangebot an Interessierte Braunschweiger und Braunschweigerinnen richtet, im Gemeindesaal von St. Katharinen am Hagenmarkt stattfindet und zusammen mit der Kirchengemeinde St. Magni verantwortet wird. Unter dem Motto „Gedankenwege und Lebensläufe – Theologie in Biographien“ werden von demnächst in lockerer Folge Persönlichkeiten aus Kirche und Theologie vorgestellt. Am kommenden Mittwoch macht schon der erste Protagonist der Reihe als Zeitgenosse des 19. Jahrhunderts eine Ausnahme, weitere Termine blicken vor allem in das 20. Jahrhundert (Dorothee Sölle, Martin Niemöller, Geschwister Scholl u.a.). Relativ unbekannt ist, dass Raiffeisen weit mehr war als nur Bankengründer. Er schöpfte seine Ideen und sein Engagement aus dem christlichen Glauben, ohne sich dabei in konfessionellen Kategorien einordnen zu lassen. Der Referent Prof. Dr. Dr. Michael Klein ist Pfarrer in Raiffeisens Heimatgemeinde Hamm a.d. Sieg, lehrt Kirchengeschichte an der Universität Heidelberg und stellt Raiffeisens Wirken in seinem christlichen Kontext dar. Der Vortrag wird über eine live-Videoverbindung auf Großleinwand übertragen werden. Musikalische Gestaltung und Moderation liegen bei Iouri Kriatchko und Werner Busch, Kaffee und Kuchen werden gereicht, der Eintritt ist frei.

Prof. Dr. Dr. Michael Klein

Weitere Termine der Reihe „Gedankenwege und Lebensläufe – Theologie in Biographien“

27.09.: Was uns unbedingt angeht – Einführung in Leben und Werk Paul Tillichs durch Prof. Dr. Dr. Werner Schüssler

1.11.: Theologie und Politik im Jahr 1933 – Karl Barth (1886-1968) und Karl Ludwig Schmidt (1891-1856), von Prof. Dr. Klaus Wengst

8.11.: Ein Leben in Opposition – Martin Niemöller, mit Prof. Dr. Benjamin Ziemann

29.11.: Es reut mich nichts – Sophie Scholl, mit Dr. Robert M. Zoske

13.12.: Meine Arme sind zu kurz, um mit Gott zu boxen – Johnny Cash, mit Dr. Matthias Huff

Wird fortgesetzt.

Ankünigdungstext der Reihe:
Theologie ist viel mehr als nur Papier mit Druckerschwärze zwischen Buchdeckeln. Zur Theologie gehören auch die Zeiten und vor allem Menschen mit ihren Erfahrungen, Schicksalen und Emotionen. In einer lockeren Folge werden Ihnen Persönlichkeiten aus der Geschichte von Theologie und Kirche vorgestellt. Wir werfen einen Blick auf wichtige Stationen der Biographie und  die Lebensumstände – ohne den Anspruch einer umfassenden Würdigung. Besondere Aufmerksamkeit bekommen die theologischen Ideen und Aktivitäten sowie der Einfluss, den diese auf Kirche und Gesellschaft ausgeübt haben. Wir möchten Ihnen damit markante Ausschnitte aus der Theologie- und Kirchengeschichte lebendig vor Augen stellen. An verschiedenen Beispielen wird deutlich werden: Theologie und Glauben sind eine Art Weg-Orientierung auf der Reise durch den Weltlauf. Wer sich mit Gott und dem Glauben beschäftigt, reagiert damit auf die große Zeitgeschichte und eigene Lebenserfahrungen. Die kritische Distanz zu den ausgewählten Persönlichkeiten wird dabei unterschiedlich groß ausfallen. Aus dem zeitlichen Abstand und mit Hilfe von Ergebnissen historischer Forschung tritt heute manches klarer zutage als seinerzeit „im Eifer des Gefechts“. Nicht immer ist es möglich, affirmativ von jemandem zu lernen. Aber immer kann man an jemandem lernen. Dazu laden wir Sie herzlich in unser Bildungsangebot „Mittwochnachmittag an St. Katharinen“ ein.

„Wodka mit Grasgeschmack“ am 6.9.

Im Rahmen von „Mittwochnachmittag an St. Katharinen“ wird am 6. September 2023 Markus Mittmann im Gemeindesaal von St. Katharinen zu einer Entdeckungsreise in seinen authentischen Roman einladen. Unter der Frage „Wie sind wir so geworden, wie wir sind“ erzählt er in  „Wodka mit Grasgeschmack“ von einer Spurensuche zu den eigenen Familienwurzeln in der Vergangenheit. Die so unterhaltsam wie nachdenklich beschriebene Reise führt seine Familie nach Polen zu Orten und Geschichten, die zu die für die Macht der Vergangenheit stehen. Der ca. 2stündige „Mittwochnachmittag“ beginnt um 15 Uhr und wird von den Kirchengemeinden St. Magni und St. Katharinen verantwortet, mit musikalischer Rahmung, Kaffee und Kuchen. Der Eintritt ist frei. Die Gemeinden laden ein.

Konzertreihe: J.S. Bach am Hagenmarkt

An drei Sonntagen im Mai findet in St. Katharinen eine Konzertreihe statt, die der Musik von Johann Sebastian Bach gewidmet ist.

Die Konzerte beginnen jeweils um 18 Uhr, der Eintritt ist frei.

Den Auftakt am 14. Mai wird Organist Hanno Schiefner gestalten. Er wird einen Querschnitt aus Bachs vielseitigem Orgelwerk präsentieren: Bekannte und virtuose Werke stehen neben besinnlichen und seltener gespielten Kompositionen.

Eine Woche später, am 21. Mai, wird ein Streichtrio eine Bearbeitung der berühmten Goldberg-Variationen zum Besten geben. Auch an diesem Abend wird der ungeheure Ideenreichtum Bachs zu bewundern sein.

Schließlich wird am 28. Mai der Cellist Roger Morelló Ros Bachs Musik neben katalanischer Folklore erklingen lassen.

Musik am Ewigkeits- und Totensonntag

Mit einer besonderen Trostmusik lädt die Braunschweiger Katharinengemeinde am kommenden Ewigkeitssonntag (20.11.) um 10.30 Uhr zu einem Gottesdienst mit Totengedenken in ihre Kirche am Hagenmarkt ein. Unter der Leitung von Kantor Hanno Schiefner wird das „Stabat Mater“ von Giovanni Battista Pergolesi (1710-1736) mit den Solistinnen Merle Groß (Sopran), Julia Fercho (Alt) und einem Streichquartett aufgeführt. Der junge italienische Komponist hat darin kurz vor seinem eigenen Tod ein mittelalterliches Gedicht vertont, dass die Trauer-Empfindungen Marias, der Mutter Jesu, bedenkt. Er hat damit durch ein die Jahrhunderte beliebtes Werk geschaffen. Die Predigt in diesem Abendmahlsgottesdienst hält Katharinenpfarrer Werner Busch. Es besteht die Möglichkeit, im Verlauf des Gottesdienstes für Menschen, die in der zurückliegenden Zeit verstorben sind, eine Kerze zu entzünden. Der Eintritt ist frei.

Die Pieta des Braunschweiger Künstlers Jakob Hoffmann (1876-1955) in St. Katharinen (Braunschweig). Foto: (c) privat.

Kantatengottesdienst am 7.11.2021

am kommenden Sonntag wird unsere Kantorei St. Katharinen ihren ersten Kantatengottesdienst unter neuer Leitung zusammen mit der Gemeinde feiern. Seit September leitet Frau Christine Strubel (Kapellmeisterin am Staatstheater Braunschweig) die traditionsreiche Kantorei der Kirchengemeinde und wird in diesem Gottesdienst offiziell in ihr Amt eingeführt. Der Chor wird die Kantate „Alles, was ihr tut mit Worten oder mit Werken“ von Dietrich Buxtehude (1637-1707) zur Aufführung bringen. Im Instrumentalensemble wirken Marco Polizzi, Mohamed Ali und Anne-Rose van Gils (Violinen) sowie Santiago Osorio Viola und Jan Bauer (Violoncello) mit. Die Predigt hält Pfarrer Werner Busch. Ein Hygienekonzept ist in Geltung und der Eintritt frei.

Christine Strubel