Rückblick 2024 – Teil 1.

Jedes Jahr zu Weihnachten und zum Jahreswechsel blicken wir mit diesem Einleger zurück und voraus. In einer mehrteiligen Serie berichten wir nun auch hier über das Jahr 2024.

2024 war ein Jahr mit Veränderungen.

Am 10. März fand die Wahl für den neuen Kirchenvorstand statt, die im Vergleich zu den letzten beiden Wahlen 2012 und 2018 ein höheres Maß an Wechsel mit sich brachte. Die dankende Verabschiedung der ausscheidenden Mitglieder und feierliche Einführung der neuen begingen wir in einem Festgottesdienst im September.

Einen weiteren – rentenbedingten – Abschied mussten wir auch von unserem langjährigen Kantor und Organisten Wolfgang Bretschneider feiern, der mit unserer Gemeinde erfreulicherweise auch künftig verbunden bleibt wie schon Claus-Eduard Hecker. So wurde wieder einmal die landeskirchliche Kürzung von Personalstellen spürbar, die wir aus Gemeindemitteln mit Vertretungsdiensten kompensieren. Die Posaunenchorleitung hat Felix Rohlfs übernommen, den wir herzlich im Katharinen-Team begrüßen. Die zugrundliegenden Kürzungs-Ursachen des dramatischen Mitglieder- und Finanzmittelrückgangs sind bekannt. Wir machen aus der Not eine Tugend und lassen mit der wechselnden Besetzung in unseren Gottesdiensten auch unterschiedliche Musikstile zum Zuge kommen, von Arien- und Ensemble-Beiträger über die Gestaltung durch unsere Kantorei und den Posaunenchor bis hin zu „piano plus“ (Popularmusik) geben wir dem gefeierten Glauben eine reichhaltige Begleitmusik. Das kontinuierlich-regelmäßige Orgelspiel unseres Organisten Hanno Schiefner mit fulminanten Improvisationen und der Aufführung mitreißender Orgelwerke (z.B. in der „Sommerorgel“) ist weiterhin ein Markenzeichen an unserem Kirchort. Die finanzielle Unterstützung durch den „Freundeskreis zur Förderung der Kirchenmusik an St. Katharinen“ ist in diesem Zusammenhang ein wichtiger Beitrag zur Stabilität unserer gemeindlichen Kirchenmusik und hat sich in zwei großen Kantorei-Konzerten aufs Neue bewährt. Mit Werken von Jean-Baptiste Lully und Antonio Vivaldi brachte weniger bekannte aber mitreißende Musik am 28. April die Kirche zum Klingen, und am 27. Oktober stellten Michaeliskantaten aus verschiedenen Generationen der Bach-Familie eine musikgeschichtliche Besonderheit vor.

Unter der Leitung von Christine Strubel entwickelt sich unsere Kantorei weiter zu einem Chor, der auch etwas ausgefallenere Werke, die sowohl musikalisch wie thematisch einen besonderen Reiz haben, klangvoll zur Aufführung bringen kann. Das dramaturgische Gespür von Frau Strubel hat aus den Konzerten ein musikalisch und inhaltlich geschlossenes Erlebnis gemacht. Wir freuen uns darauf, dass am 11.5.2025 die Große c-moll Messe von W.A. Mozart hier zu erleben sein wird, und weisen schon jetzt darauf hin.

Mittnachmittag woanders.

Unser Gemeindehaus am Hagenmarkt ist zur Baustelle geworden.Das Wöchentliche Bildungsangebot findet trotzdem weiterhin statt, nur eben „woanders“: Im Gemeindehaus unserer Partnergemeinde, der evangelisch-reformierten Gemeinde am Wendentorwall 20.

Am 15. Januar 2025 beginnen wir dieses Jahr mit einem lyrisch-musikalischen Nachmittag zum Thema „Gedichte der Nacht und Gedanken aus der Dunkelheit“ von 15 bis 17 Uhr. „Das breite Themenspektrum mit kompetenten Referent:innen, Musik, Kaffee und Kuchen bleiben auch in dieser Zeit unser Markenzeichen“, erklärt Werner Busch die Ausnahmesituation. „Wir danken unserer langjährigen Partnergemeinde für die Gastfreundschaft und laden interessierte Menschen aus der Stadt nun für etwa 10-12 Wochen dorthin ein“. Der Eintritt ist frei.

Musikalisch-festliche Weihnachten

Krippen-Ensemble St. Katharinen

Heiligabend, 24. Dezember 2024
16 Uhr: Christvesper mit Mitgliedern der Kantorei (Ltg. Christine Strubel), Orgelmusik (Hanno Schiefnfer) Lesung und Predigt (Werner Busch).
18 Uhr: Christvesper mit Posaunenchor (Ltg. Felix Rohlfs), Orgelmusik (Bernhard Schneider) Lesung (Michael Hansen) und Predigt (Werner Busch).
23 Uhr: Kammermusikalische Christnacht mit Claus-Eduard Hecker (Orgel), Ulrike Hecker (Flöte) und Familienmitgliedern.

Erster Weihachtstag, 25. Dezember 2024
10.30 Uhr: „Jauchzet! frohlocket!“ Festgottesdienst mit 1. Kantate des Weihnachtsoratoriums von J.S.Bach. Kantorei St. Katharinen und Gast-Choristen, Solisten und Instrumentalisten (Ltg. Christine Strubel) und Predigt (Werner Busch).

Zweiter Weihnachtstag, 26. Dezember 2024
10.30 Uhr: Festgottesdienst mit Lektorin Sabine Heilmann und Organist Florian Fay.

Sonntag nach Weihnachten, 29. Dezember 2024
10.30 Uhr: Gottesdienst mit Pfarrer i.R. Wolfgang Jünke und Hans-Dieter Meyer-Moortgat (Orgel).

Altjahrsabend, 31. Dezember 2024
15 Uhr: Abendmahlsgottesdienst mit Pfarrer Werner Busch und Gabriele Carl-Liebold (Orgel).

Wir laden Sie herzlich zu unseren Festgottesdiensten ein!

Während der Gottesdienste haben Sie jederzeit die Gelegenheit, eine Kerze als stilles Gebet anzuzünden und in eine der Sandschalen auf dem Glasalter in der Mitte zu stecken. Die Anliegen aus der allgemeinen Nachrichtenlage wie auch persönliche Dinge können auf diese Weise in einer persönlichen Gebets-Geste zum Ausdruck gebracht werden. So trägt Gemeinde in ihrer Fürbitte auf sichtbare Weise auch die unausgesprochenen Anliegen vor Gott.

Wir sammeln Kollekten für diakonische und kirchliche Zwecke (in den Christvespern: Brot für die Welt, am 1. Weihnachtstag für die Kirchenmusik unserer Gemeinde u.a.).

Unsere Kirche ist auf etwa 16°C geheizt. Eine begrenzte Anzahl an Parkplätzen finden Sie auf dem Kirchengrundstück. Auf der Wilhelmstraße (vor dem Finanzamt) ist i.d.R. zu Gottesdienstzeiten auch der eine oder andere Parkplatz frei. An der unmittelbar am Kirchengrundstück liegenden Straßenbahnhaltestelle „Hagenmarkt“ halten die Linien 1,2,3,4 und 10.

Sie möchten regelmäßig mehr über unsere Gemeinde erfahren? Wir schicken Ihnen auf Wunsch die je aktuelle Ausgabe unseres Hagenbriefes zu, bitte wenden Sie sich an unser Gemeindebüro (katharinen.bs.buero@nulllk-bs.de oder 0531 44 66 9)!

Sie wünschen ein Gespräch mit Pfarrer? Nehmen Sie gerne Kontakt auf: werner.busch@nulllk-bs.de oder 0531 44 66 9. Anfang Januar 2025 wird er einige Tage im Urlaub und ab 8.1.2025 wieder im Dienst sein.

Evangelische Theologinnen 1524

Mittwoch, 11. Dezember 2024 im Gemeindesaal St. Katharinen von 15 bis17 Uhr

Elisabeth von Meseritz, Odilia von Ahlden, Margarete Hopes

Vor 500 Jahren erschien das erste gedruckte evangelische Gesangbuch. Mit dabei war der Choral „Herr Christ der einge Gottssohn“ von Elisabeth Curciger, geborene von Meseritz; sie war eine ehemalige Nonne, die in Wittenberg zum Lutherkreis gehörte. Im gleichen Jahr stellt die Äbtissin Odilia von Ahlden eine liturgische Prachthandschrift für ihr Zisterzienserinnenkloster Mariensee fertig. Ebenfalls 1524 revidierte die Medinger Chorleiterin Margarete Hopes ihren Psalter mit neuen evangelischen Antiphonen.

Bild: Buch-Cover (c) Propyläenverlag

Alle drei Frauen finden einen eigenständigen theologischen Umgang mit den Themen der Reformation. Der Vortrag wird sich mit den Frauen und ihren Texten und Handschriften beschäftigen und über Liturgie, Gesang und Gebet die Umbruchszeit vor einem halben Jahrtausend erkunden.

Vortrag von Prof. Dr. Henrike Lähnemann (Germanistische Mediävistik in Oxford)

Moderation: Werner Busch
Musik: Iouri Kriatchko am Flügel
Kaffee und Kuchen werden gereicht.
Der Eintritt ist frei.

Weihnachtliches Wunschkonzert

Am Sonntag, 15.12.2024, dem 3. Advent, findet in St. Katharinen wieder das adventliche Wunschkonzert  mit Peter Stoppok an der Orgel statt, Beginn um 15:00 Uhr. 

Peter Stoppok wird spontan über gewünschte Advents- und Weihnachtslieder improvisieren, so dass kleine individuelle musikalische Kunstwerke entstehen, welche die Klangmöglichkeiten der Orgel abwechslungsreich ausschöpfen werden.  Peter Stoppok ist Musiklehrer und macht Musik in vielen unterschiedlichen Stilrichtungen. Er leitet zahlreiche Chöre in der Region und spielt gern an Kirchenorgeln in Braunschweig und Umgebung. Sein Leitspruch: „Musik ist mein gemeinsamer Nenner“. Seit vielen Jahren erfreut sich dieses Konzert großer Beliebtheit. Der Eintritt ist frei; man kann kommen und gehen, wann man möchte.