„Tröstliche Tropen“

Albert Schweitzer und die Deutschen nach 1945.
Vortrag am 28. Mai 2025 (Mittnachmittag an St. Katharinen)
15-17 Uhr im Gemeindesaal

In ihrem Vortrag „Tröstliche Tropen“ wird Dr. Caroline Fetscher (Berlin) am 28.5.2025 über den berühmten „Urwald-Doktor“ und Friedensnobelpreisträger Albert Schweitzer (1875-1965) sprechen, Beginn 15 Uhr im Gemeindesaal von St. Katharinen (Hagenmarkt). In der musikalisch und kirchlich gerahmten Veranstaltung geht die Referentin der Frage nach, wodurch der Theologe und Mediziner mit seinem Tropenspital in Lambarene (Zentralafrika) zum inspirierenden Vorbild und zur Legende für die Bundesrepublik nach 1945 wurde und vergleicht das idealisierte Bild mit der Wirklichkeit. Kaffee und Kuchen werden gereicht. Der Eintritt ist frei.

Dr. Caroline Fetscher: Nach dem Studium verschiedener Fächer promovierte sie 2020 mit ihrer kulturwissenschaftlichen Arbeit über Albert Schweitzer. In den 80er und 90er Jahren arbeitete sie in verschiedenen Funktionen für Greenpeace und andere Nichtregierungsorganisationen, seit 1997 als Redakteurin und Autorin beim Tagesspiegel und arbeitet inzwischen für die taz.

Mittnachmittag woanders.

Unser Gemeindehaus am Hagenmarkt ist zur Baustelle geworden.Das Wöchentliche Bildungsangebot findet trotzdem weiterhin statt, nur eben „woanders“: Im Gemeindehaus unserer Partnergemeinde, der evangelisch-reformierten Gemeinde am Wendentorwall 20.

Am 15. Januar 2025 beginnen wir dieses Jahr mit einem lyrisch-musikalischen Nachmittag zum Thema „Gedichte der Nacht und Gedanken aus der Dunkelheit“ von 15 bis 17 Uhr. „Das breite Themenspektrum mit kompetenten Referent:innen, Musik, Kaffee und Kuchen bleiben auch in dieser Zeit unser Markenzeichen“, erklärt Werner Busch die Ausnahmesituation. „Wir danken unserer langjährigen Partnergemeinde für die Gastfreundschaft und laden interessierte Menschen aus der Stadt nun für etwa 10-12 Wochen dorthin ein“. Der Eintritt ist frei.

„O du fröhliche“ – Vortrag über den Dichter

Mittwoch, 4. Dezember 2024 von 15 – 17 Uhr im Gemeindesaal

Als satirischer Schriftsteller gehörte der aus Danzig stammende Johann Daniel Falk eher zu den Nebenfiguren der Weimarer Klassik. Zu Wieland, Herder, Goethe pflegte er freundschaftliche Beziehungen. Seine eigentliche Berufung fand er jedoch erst zur Zeit der Napoleonischen Kriege, als er das Herzogtum mit Mut und diplomatischem Geschick vor größerem Unglück bewahrte, vor allem aber, als er sich seit 1813 gemeinsam mit seiner Ehefrau Caroline aufopferungsvoll üm elternlos gewordene Kinder und Jugendliche kümmerte. Seine neuen sozialpädagogischen Maßstäbe, die er entwickelte, dienten Johann Hinrich Wichern als Vorbild für die Führung des „Rauen Hauses“ in Hamburg.

Dr. Johannes Demandt

Vom Wehrdienstverweigerer zum Bischof

27. November 2024 von 15-17 Uhr. Axel Noack im Gespräch mit Bettina Röder.

Axel Noack ist Pfarrer mit einem untrüglichen Gespür für die Nöte der Menschen, Bischof mit Bodenhaftung und wichtiger Wegbereiter der Friedlichen Revolution von 1989. Als Pazifist, streitbarer Theologe, Zeithistoriker hat er von sich reden gemacht. Als „fromm und links“ hat er sich selbst einmal bezeichnet. Ein Ruf, der den Magdeburger Bischof auch in den Leitungen des DDR-Kirchenbundes und der EKD begleitete. 35 Jahre nach der Friedlichen Revolution und dem Fall der Berliner Mauer schaut im Gespräch mit der Autorin seiner „Biographie eines frohgemuten Protestanten“, der Journalistin Bettina Röder, auf seinen Lebens- und Berufsweg erzählen und mit einem pointierten Blick auch auf unsere Gegenwart.

Altbischof Prof. Dr. Axel Noack (Martin-Luther-Universität Halle/Wittenberg) und Bettina Röder (freie Journalistin in Berlin, u.a. für „publik forum“ tätig).

Bildquelle: https://www.theologie.uni-halle.de/kg/noack/

Bild im Titelslider: (c) Martin Luther Universität Halle/Wittenberg

Christen in Thailand. Ein Vortrag

Mittwoch, 13. November 2024 von 15 bis 17 Uhr.

In Thailand begann die Geschichte des Christentums im Jahr 1769 mit der Errichtung einer portugiesischen Kirche. 1860 folgten amerikanische Missionare, die besonders im Norden des Landes sehr erfolgreich wirkten. Werner Röpke erläutert die geschichtlichen Hintergründe und beschreibt aus eigener Anschauung die gegenwärtige Lage der Christen in Thailand.
Werner Röpke (Jg. 1950) war mehrere Jahre als Dozent im Rahmen des Entwicklungsdienstes an der Universität von Chiang Mai tätig. Wieder zurück in Deutschland hat er 2016 zusammen mit seiner thailändischen Frau den Verein Mitrapap (มิตรภาพ: Freundschaft) in der Ev. Freikirche Querum gegründet, wo er sich ehrenamtlich engagiert. Er sagt von sich selbst, dass er „mit Okerwasser getauft“ ist und seine Ausbildung an der Technikerschule für Chemie absolviert hat.

Foto: Werner Röpke